Mit der Ausstellung „Grenzerfahrung“ wird ein ebenso aktuelles wie erschütterndes Thema aufgegriffen:
Derzeit sind 82,4 Millionen Menschen auf der Flucht, mehr als jemals zuvor seit dem Ende des 2. Weltkrieges.
Die meisten von ihnen bleiben in ihrer Region – entweder als Binnenvertriebene im eigenen Land oder in den
Nachbarstaaten. Nur ein kleiner Teil kommt nach Europa, oft auf lebensgefährlichen Fluchtwegen.
Die Ausstellung „Grenzerfahrungen“ zeigt, wie die EU und ihre Mitgliedsstaaten seit Jahren darauf hinarbeiten,
den Zugang zum Recht auf Asyl insbesondere an den EU-Außengrenzen faktisch abzuschaffen. Sie wurde
gestaltet in einer Kooperation von PRO ASYL, der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) und der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi.
An den EU-Außengrenzen werden Schutzsuchende täglich entrechtet und oft mit Gewalt daran gehindert,
diese zu erreichen. Damit hat sich eine Politik normalisiert, die gekennzeichnet ist von der Missachtung des
Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer Flüchtlingskonvention. Die Organisationen fordern den
sofortigen Stopp dieser brutalen und illegalen Praxis an den EU-Außengrenzen und einen Paradigmenwechsel in der Asyl- und Migrationspolitik der Europäischen Union.
Ein Europa, das den Schwächsten ihre Rechte nimmt, das sie illegal und gewalttätig zurückschiebt und das
kriegführende Staaten mit Waffen versorgt, kann nicht Teil der Lösung sein, sondern ist selbst Teil des
Problems.
Für den Besuch dieser Veranstaltung gilt die 3G-Regel und die Pflicht für den Mund-Nase-Schutz.
Die Ausstellung kann zur Offenen Kirche-Zeit aber ohne Nachweis (nur mit Maske) besucht werden.
Veranstalter: pax christi – Diözesenverband Essen, ProAsyl – Flüchtlingsrat Essen,
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