Gewässerschau Deilbach

„Gewässerrenaturierung ist praktizierter Hochwasserschutz“ – der BUND lädt zur Gewässerschau am Samstag ein.

Wesentliche Teile von Kupferdreh wurden bei dem Jahrhunderthochwasser im Juli 2021 überflutet. Ein Geschehen mit Ankündigung, war die prinzipielle Gefährdung des südlichen Stadtteils doch lange bekannt.

Fast ein Jahr später lädt der BUND Essen nunmehr wieder zu einer Gewässerschau am Deilbach ein.
Die erste Gewässerschau fand hier 2018 im Vorfeld großer Maßnahmen zur Renaturierung der Deilbachaue durch den Ruhrverband statt. Deren erste Ergebnisse und der Effekt von weiteren Maßnahmen der Stadt Essen sind nunmehr zu besichtigen.
Zentrales Thema der Veranstaltung ist das Zusammenspiel von Gewässerrenaturierung und Hochwasserschutz. Vorgestellt werden in diesem Zusammenhang die bereits umgesetzten und weitere noch ausstehende gewässerökologische Maßnahmen.

Doch auch wer sich nicht für Themen wie „Gewässerdurchgängigkeit“ und „Beschattung“ oder den möglichen Konflikt zwischen Auwaldentwicklung und Artenschutz interessiert, kommt nicht zu kurz.
Andreas Bolle vom BUND wird sich auch um die Vermittlung von Aspekten der landschafts- und kulturhistorischen Abläufe und Abhängigkeiten in der „Kulturlandschaft unteres Deilbachtal“ über die letzten 500 Jahre bemühen. „Erst die Zusammenschau von Geologie, Geschichte der Energiegewinnung und des Verkehrs sowie der Produktion regionaler Baustoffe machen das Tal so interessant und einzigartig“ so seine Einschätzung.

Die Gewässerschau am 14.05.2022 von 14:00 – ca. 17.00 Uhr beginnt an der alten Voßnacker Ziegelei (Voßnacker Weg 76) und wird in einer Lokalität am Baldeneysee ihren Ausklang finden. Um festes Schuhwerk wird gebeten.
Informationen zur Veranstaltung auf der BUND-Website.