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Stadt.Land.Welt-Web: „Kleider machen Leute?“ – Der wahre Preis der Billigmode

27. April 2022 | 19:00 20:30 UTC+1

„Kleider machen Leute“ – die Spruchweisheit der gleichnamigen Novelle von Gottfried Keller hat ihren Ursprung bereits in der Antike und hat wohl auch in der Moderne noch ihre Gültigkeit. Aber hier wollen wir die Redewendung umdrehen: „Leute machen Kleider“. Aber welche Leute machen unsere Kleider? Und zu welchen Bedingungen? Und mit welchen Auswirkungen für Mensch und Umwelt? „Fast Fashion“ bezeichnet im Allgemeinen Kleidung, die billig hergestellt und verkauft wird, damit
Kund*innen möglichst häufig neue Kleidung kaufen können. Im Rekordtempo machen große Modeketten Kleidung zu günstigen Preisen für alle verfügbar, und Mode entwickelt sich für viele Menschen in Deutschland zur mehrmals jährlich austauschbaren Ware. Dies hat insbesondere für die textilproduzierenden Länder wie Bangladesch soziale Folgen für die Menschen im Globalen Süden, insbesondere für Frauen. Katastrophale Arbeitsbedingungen, mangelnde soziale oder arbeitsrechtliche Sicherheiten sowie eine extrem schlechte Bezahlung von Näher*innen sind die Kehrseite der billigen Mode. Zunehmend wird außerdem die Entsorgung von Billigkleidung in Ländern des Globalen Südens ein ökologisches Problem. Wie kann nachhaltiger Konsum vor diesem Hintergrund einen Beitrag für soziale Gerechtigkeit und insbesondere Geschlechtergerechtigkeit spielen? Wie können Staaten regulieren? Welche Rolle spielen dabei Zertifizierungen und staatliche Textilsiegel wie der „Grüne Knopf“? Und wie gelingt es, dass nachhaltiger Konsum keine Frage des Einkommens wird?
Darüber und über Ihre Fragen möchten wir diskutieren mit eingeladenen Expert*innen im Rahmen der bundesweiten Stadt.Land.Welt.-Web – Dialogreihe der Volkshochschulen und Engagement Global gGmbH.

Treffen im virtuellen Kursraum. Weitere Informationen findet ihr hier.

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