Sommerliche Hitze trifft Städte zunehmend, und versiegelte Flächen wie großflächige Parkplätze tragen erheblich zur Aufheizung unserer Städte bei.
„Allein 2024 starben in Deutschland rund 3.000 Menschen an den Folgen extremer Hitze. Unser Planet heizt sich auf. Hitzetage sind häufiger – und belasten vor allem das Leben in den Städten. Dort ist der Boden stark versiegelt: Asphalt, Beton und Pflastersteine lassen kein Wasser versickern, speichern die Hitze und geben sie nachts wieder ab. Dabei gäbe es eine einfache und wirksame Methode, um entgegenzusteuern: Bäume. Sie spenden Schatten, senken die Umgebungstemperatur und verbessern so das Mikroklima. Doch sie fehlen, weil Städte versäumen, sie vorzuschreiben – obwohl sie es könnten“.
Städte brauchen dringend grüne Infrastrukturen
Besonders Bäume tragen durch Verdunstung und Schatten spürbar zur Abkühlung bei. Dennoch zeigen die Daten: Kommunen investieren zu wenig in Begrünung von Parkplätzen, Dächern oder Fassaden – obwohl gerade dort großes Potenzial für nachhaltige Klimaanpassung liegt. Zudem wird deutlich, dass ein Umdenken in der Planung und Nutzung öffentlicher Räume dringend erforderlich ist.
Wie stark trifft es Essen konkret?
Im sommerlichen Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe schneidet Essen im Vergleich durchschnittlich ab: Die Oberflächentemperatur liegt mittags bei etwa 32,74 °C – weniger als in Städten wie Köln oder Gelsenkirchen. Mit 41 % ist der Versiegelungsgrad unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. So sind etwa 20 % der Essener Bevölkerung stark hitzebelastet, 70 % mittel und rund 10 % gering.
Die Stadt hat darauf mit Trinkwasserbrunnen (z. B. auf dem Kennedyplatz) und einer interaktiven Karte mit kühlen Orten reagiert, um passive Hitzeschutzmaßnahmen zu stärken.
Das reicht bei weitem nicht aus.
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