Infopost #2/2021

vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen zu unserer Infopost #1. Heute geht es weiter mit der Infopost #2 unseres Netzwerks. Diese ist randvoll mit Wissenswertem rund um Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz sowohl aus dem Netzwerk, aus der Stadt Essen allgemein als auch darüber hinaus. 

Aktuelle Termine aus dem Netzwerk sind in unserem Kalender. Ihr habt Termine, die nicht dort auftauchen? Dann sendet sie an hallo@gemeinsam-fuer-stadtwandel.de. Bitte Kurzbeschreibung mit allen notwendigen Informationen und wenn möglich ein Bild hinzufügen. Termine außerhalb von Essen findet ihr unter dem Punkt "über den Tellerrand geschaut" in dieser Infopost.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch
euer Kernteam von Gemeinsam für Stadtwandel

Eine gute Nachricht direkt am Anfang: Nach langer digitaler Zeit wird das Netwerktreffen am 8. Dezember um 18.30 Uhr analog im Fachgeschäft für Stadtwandel stattfinden. In lockerer Atmosphäre tauschen wir uns ungezwungen aus und lernen uns persönlich kennen. Für einen Snack und Glühwei ist gesorgt. Andere Getränkewünsche bitte selbst mitbringen. Zur Planung bitte Anmeldung bis zum 1.12.2021 an hallo@gemeinsam-fuer-stadtwandel.de.

Nach dem Festival ist vor dem Festival! Um das "Gutes Klima Festival 2022" mit ausreichend Vorlauf organisieren zu können, wollen wir schon jetzt ein "Festival-Orgateam" gründen. Du hast Lust das nächste Festival mitzugestalten? Du kannst organisieren, netzwerken, begeistern oder bist kreativ? Dann melde dich unter hallo@gemeinsam-fuer-stadtwandel.de. 

Fuss e.V. setzt sich auf verschiedene Weise für den "Fußgänger:innen-Verkehr" in Essen ein. Unter anderem mit Hilfe von Eingabe nach § 24 der Gemeindeordnung NRW. So geht Fuss e.V. aktuell gegen Sonderregelungen in Einzelstraßen (Kalkstraße, Tusneldastraße) vor, die das Parken auf dem Bürgersteig erlaben. Dabei berücksichtigen die Sonderregelungen Parkwünsche aber nicht die Interessen der Fußgänger:innen. Zudem entsprechen sie nicht der Rechtslage. 

Der Mapathon des RadentscheidEssen hat inzwischen in allen Bezirken stattgefunden. Die Ergebnisse findet ihr hier. Radfahrende Bürger:innen, Lokalpolitiker:innen und Verwaltung werden sich am 20. November mit den Ergebnissen auseinandersetzen und diese gemeinsam weiterentwickeln und priorisieren. 

In Atem hält die Radentscheider nach wie vor die  #nennmichnichtfahrradstraße (Rüttenscheider Straße): viel Kommunikation mit der Essener Polizei und dem Oberbürgermeister und die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung bleiben bisher ein Geheimnis ... Am 6.11.2021 gab es darum eine Protestaktion vor Ort, um Abbiegegebote einzufordern und den uneingeschränkten Autoverkehr auf der Rü offen zu kritisieren.

Übrigens: in seinem Lied "Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?" greift Jan Böhmermann die Essener Radwegeproblematik kreativ auf ...

Seit drei Wochen organisieren Parents for Future und XR Essen eine regelmäßige Mahnwache am RWE Campus in der Altenessener Straße. Bis auf Weiteres kann jede:r Interessierte donnerstags um 17 Uhr dazukommen und gegen den Abriss von weiteren Dörfern - ganz aktuell Lützerath - sowie den Braunkohleabbau friedlich zu protestieren. RWE hat mit dem OVG Münster vereinbart, ein Urteil des Gerichts über den Eilantrag des letzten Lützerather Bauern gegen seine Enteignung abzuwarten. Diese Entscheidung soll bis zum 7. Januar 2022 gefällt werden. Das schützt allerdings nur die Flächen des Bauern Heukamp und keine umliegenden Flächen.

Unermüdlich setzt sich das Friedensforum Essen ein für eine ehrliche Berücksichtigng der Emissionen des Militärs. Dessen Einfluss wird aus allen Darstellungen von CO2-Missionen bislang ausgeblendet. Hier eine aktuelle Berichterstattung des MDR.

Altenessen.blüht sucht Leute, die sich mit der Verwandlung von Balkonen, Beeten, Gärten oder größeren Unternehmensflächen in naturnah gestaltete Insektenoasen auskennen, um anderen Tipps zu geben oder selbst aktiv zu helfen.

Bei Interesse nehmt per Mail Kontakt auf. 

Die Lieblings-Jeans ist jetzt wirklich durch und kann auch nicht mehr geflickt werden? Dann ab damit ins Fachgeschäft für Stadtwandel. Hier steht ab jetzt eine Sammelbox für ausgediente Jeans, die nicht mehr tragbar sind. Einzige Bedingung: die Jeansstoffe müssen aus mindestens 95% Bamwolle bestehen.

Dann werden sie von der IGLU gUG zur Weiterverarbeitung nach Gronau gebracht. Hier werden die Jeans so lange zerkleinert, bis die Baumwollfasern zu neuem Garn verarbeitet werden können. Weitere Informationen zu dem Recycling-Projekt gibt es auf der Webseite. Es werden noch weitere Sammelstellen gesucht!

Was uns besonders freut: die Kooperation der IGLU gUG mit dem Fachgeschäft für Stadtwandel ist durch das diesjährige Klima Festival enstanden.

Der Klimaentscheid erinnert daran: Essen kann mehr und setzt sich dafür ein, dass sich die Essener Klimapolitik an der 1,5 Grad-Grenze ausrichtet. Für eine aktuelle Aktion werden so viele Unterstützer:innen gesucht wie möglich. Informationen gibt es bei den virtuellen Aktionstreffen am 9., 16. und 23. November 2021 jeweils um 18.30 Uhr. Anmeldung unter mail@klimaentscheid-essen.de. 

In der nächsten Ratssitzung am 26.11.2021 sollen ein Zwischenbericht des SECAP und die ersten Sofortmaßnahmen beschlossen werden. Den Umweltausschuss haben die Vorlagen bereits passiert. Hier findet ihr den Zwischenbericht und hier die Sofortmaßnahmen.

Die Grüne Hauptstadt Agentur organisiert am 6. und 7. Dezember den Kongress "Zukunftsformate der Region - lokal - Regional - global". Der Kongress findet hybrid, also analog auf Zeche Zollverein und digital statt. Weitere Informationen und die Möglichkeite zur Anmeldung gibt es hier.

Die Zukunftsinitiative "Wasser in der Stadt von morgen" lädt alle Interessierten zum digitalen Expert:innen-Forum unter dem Motto "Heiße Region - coole Strategien - blau-grüne Zukunftsstädte - Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung" am 22. November von 8:30 bis 16:30 Uhr ein. Unter anderem stellen sich die Gießkannenheld:innen vor, das Gemeinschaftsprojekt von GfS, RUTE und EhrenamtAgentur Essen. Anmeldungen sind bis zum 10. November per Mail möglich.

Die Stadt Essen hat die Ergebnisse aus dem Bürgerforum "Essen ist gefragt! Wie gelingt uns die Mobilitätswende" veröffentlicht. Hier findet ihr den Report.

Die Wilden Bienen kommen aus Mülheim, haben aber so manches Projekt auch schon in Essen verwirklicht. Alles was den Wildbienen gut tut, kann bei den Wilden Bienen gelernt werden. Momentan wird zum Bau eines Sandariums aufgerufen, denn 75 % aller Wildbienen nisten im Boden und gleichzeitig sind 75 % aller Wildbienarten vom Aussterben bedroht. Alle Fragen zum Sandarium und wie man einen wildbienengerechten Lebensraum baut, erfahrt ihr unter 0208/4670599 oder unter info@wilde-biene.org.

Das Uniklinikum Essen ist seit einem Jahr Teil des Netzwerks KLIK-Green (Krankenhaus trifft Klimaschutz), das u.a. vom BUND organisiert wird. Vertreter:innen von GfS haben den Nachhaltigkeitsmanager vom Universitätsklinikum Essen getroffen und ihn zum GfS-Treffen im Februar 2022 eingeladen. Mehr Informationen zum Nachhaltigkeitsmanagement des Uniklinikums gibt es hier. 

Zusätzlich zu seinen Empfehlungen an die Politik hat der Bürgerrat Klima aktuell einen Appell an die Politik verfasst und ein Video dazu veröffentlicht. Alle Informationen findet ihr hier.

Wirtschaftstunternehmen rufen die Politik auf, Planungssicherheit für "zukunftsfähige, klimapositive Lösungen und Technologien" zu schaffen. Der gesamte Appell ist hier nachzulesen.

Das Transatlantische Forum für Umwelt- und Klimagerechtigkeit (Transatlantik Forum for Environmental und Climate Justice) lädt am 18. November zu einer Online-Veranstaltung ein. Aktivisten von beiden Seiten des Atlantiks treffen zusammen mit dem Ziel, das Lernen und die Zusammenarbeit für mehr Umwelt- und Klimagerechtigkeit zu fördern. Unter anderem sind als Redner Jakob Blasel von FFF und Elia Nejem von Ende Gelände dabei. Weitere Informationen findet ihr hier.

Der 125. Deutsche Ärztetag warnt vor den gesundheitlichen Risiken des Klimawandels und hat einen Forderungskatalog für ein gesundheitspolitisches Sofortprogramm an die neue Bundesregierung gestellt. Mehr Informationen hier.

Im Bereich Gesundheitswesen setzt sich besonders die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) ein. Ein B(K)lick auf deren Engagement lohnt sich. Momentan organisiert KLUG zusammen mit Health4Future die "Planetary Health Academy".

Der NABU NRW hat mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung (SUE) NRW das Projekt "Der Wolf macht Schule" ins Leben gerufen, das noch bis zum 31. Dezember 2021 läuft. Um das Thema "Wolf" in den Unterricht zu integrieren, bietet der NABU einen Bildungskoffer mit speziell konzipiertem Material zum Wolf an. Der Koffer kann für eine Pauschale von 35 € direkt unter info@Wolf-macht-Schule.de bestellt werden. 

Das nächste "Zukunftsforum Energie & Klima" findet vom 15. - 19. November statt. Das gesamte Programm findet ihr HIER. Die Veranstaltung ist kostenfrei und online. 

Die Besetzung des Hambacher Forsts lebt weiter in Lützerath. Das Dorf an der Kante des Braunkohletagebaus soll als nächstes weichen und steht inzwischen symbolisch für die 1,5 Grad-Grenze. Alle Aktionen rund um die Rettung von Lützerath finden sich HIER.

In einem Eilappell engagiert sich Greenpeace für ein Abriss-Moratorium. 

BUND und das Bündnis Bürgerenergie diskutieren mit Vertreterinnen der möglichen zukünftigen Ampelkoalition über den Drei-Punkte-Plan für eine konkrete Energiewende am 16. November. Anmeldung hier.

Die Deutsche Umwelthilfe setzt sich aktuell unter anderem für ein temporäres Tempolimit mit sofortiger CO2-Einsparung ein. Hier kann man die Aktion unterstützen.

Der Rheinische LandFrauenverband lädt zur Herbsttagung zum Thema "Insektenrückgang" ein und hat die Umweltministerin Heinen-Esser zu Gast. Hier noch schnell anmelden. 

Das Dorf Vittel wehrt sich gegen das Abpumpen seines Grundwassers: https://actions.sumofus.org/a/vittel

Gemeinsam für Stadtwandel ist ein Netzwerk, in dem sich Essener Bürger:innen aus über 40 Initiativen und Unternehmen zusammengeschlossen haben. Uns eint unser Engagement für Klima- Umwelt- und Naturschutz sowie nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam wollen wir die Entwicklung Essens hin zu einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt vorantreiben und mitgestalten.

Über unsere Ziele und Aktivitäten informiert unsere Webseite.