Infopost #1/2021

wir freuen uns, Euch die erste Infopost des Netzwerks Gemeinsam für Stadtwandel in neuem Layout präsentieren zu können. Wir hoffen, dass euch unsere Lösung zur Darstellung der vielen Informationen gefällt und freuen uns über weitere Anregungen und Vorschläge.

In der Infopost findet Ihr vor allem Wissenswertes rund um die Themen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz aus dem Netzwerk und in der Stadt Essen. Und natürlich lohnt es sich auch immer mal wieder über den Tellerrand von Essen hinaus zu schauen. Unter dieser Überschrift informieren wir über interessante Termine und Aktionen außerhalb der Stadt mit direktem Bezug zu unserem Wirken.

Aktuelle Termine aus unserem Essener Netzwerk sind in unserem Kalender. Ihr habt Termine, die noch nicht dort auftauchen? Dann sendet sie gern an hallo@gemeinsam-fuer-stadtwandel.de mit einer Kurzbeschreibung und allen notwendigen Informationen inklusive Bild.

Viel Spaß beim Lesen wünschen Euch
Christiane, Martina, Frank, Ute und Estelle
vom Kernteam von Gemeinsam für Stadtwandel

Vielen Dank an Fridays for Future Essen für die Organisation des Klimastreiktags am 24. September! Ihr habt die zweitgrößte Demo dieses Jahrhunderts in Essen auf die Beine gestellt. Danke an alle, die sich frei und Zeit genommen haben, so dass um die 5.000 Menschen ein Zeichen für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit gesetzt haben. Deutschlandweit waren ca. 640.000 Menschen auf der Straße. 

Fuss e.V. hat in Kooperation mit Emma & Wir und dem VCD Essen den Denkzettel für Falschparker entwickelt. Der WDR berichtete: https://fb.watch/7RZY6jNd2N/

Auf der Homepage haben wir Fotos vom Festival gepostet.

Habt ihr euch schon entdeckt? Impressionen-klima-festival-2021/

Sichere Radwege für Kinder? Hier gibt's die Petition dazu:

für ein Kinder- und fahrradfreundliches Essen

Der RadentscheidEssen erinnert an seinen Ideenmelder für gute Ideen rund um den besseren Radverkehr. Hier kann jeder seine Ideen für bessere Fahrradwege in Essen einbringen:

https://radentscheid-essen.de/ideenmelder/

Eine neue Radwerkstatt hat in Katernberg eröffnet:

https://www.pact-zollverein.de/programm/radwerkstatt

Die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt findet ab sofort an jedem 1. und 3. Samstag von 11-15 Uhr in der WerkStadt, Viktoriastraße 5, 45327 Essen-Katernberg statt.

Die Stadt hat im Rahmen des Projekts "Nachhaltige Kommune" eine Nachhaltigkeitsstrategie im Rat beschlossen:

Essener Nachhaltigkeitsstrategie. 

"Gemeinsam für Stadtwandel" ist als Mitglied im Beirat aufgelistet, hat die Strategie inhaltlich aber nicht mit entwickelt. Wir haben die Stadt um Richtigstellung gebeten. Denn uns ist die korrekte Darstellung von Bürger:innenpartizipation wichtig. 

Darum setzen wir uns auch weiterhin bei der Stadtverwaltung und Politik für echte Beteiligung der Zivilgesellschaft ein.

An den vier Samstagen vor der Wahl im September hat Gemeinsam für Stadtwandel eine "Speakers Corner" organisiert. In der Innenstadt haben der ErnährungsratEssen, Transition Town, das Bündnis Grüne Lungen, WasteWalk, Fuss eV, Solargenossenschaft, Fooderstand aus Köln, KlimaentscheidEssen, Fridays for Future, Parents for Future,  das Friedensforum, Christofer mit F und The Green Club mutig zum Mikro gegriffen, Reden gehalten, Fragen gestellt oder ein kleines Theaterstück aufgeführt. Ziel der Aktion war, Menschen anzusprechen, die sich mit Klima-, Umweltschutz oder Nachhaltigkeit noch nicht oder zu wenig auseinander gesetzt haben. Wer weiß, bei wem wir neues Interesse ausgelöst haben oder wer an dem Tag noch alles mit Familie, Freunden oder Nachbarn über das Gehörte geredet hat!

Wir fanden die Idee, einfach zu unbekannten Menschen zu sprechen, so gut, dass wir eine "Speakers Corner to go"-AG gegründet haben. An verschiedensten besuchten oder bewohnten Ecken in der Stadt sollen durch maximal 10-minütige Aktionen die Menschen an die Fenster, Balkone oder zum Stehenbleiben und Zuhören motiviert werden.

Interesse mitzumachen? Meldet euch unter dem Stichwort "Speakers Corner to go" bei hallo@gemeinsam-fuer-stadtwandel.de. 

The Green Club hat den Deutschen Kinder- und Jugendpreis des Deutschen Kinderhilfswerkes in der Kategorie „Politisches Engagement" gewonnen und kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro freuen. Mit dem Deutschen Kinder- und Jugendpreis werden Projekte gewürdigt, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken. Wir gratulieren!

Der Link zum Verleihungsstream:

https://www.facebook.com/100013529291473/videos/552149566117251/

Hier alle Infos zur Preisverleihung: 

https://kinder.wdr.de/radio/kiraka/nachrichten/klicker/green-club-essen-gewinnt-kinderhilfepreis-100.html

Bundesweit wurden konkrete Forderungen an insgesamt 36 Bistümer und Landeskirchen in Deutschland am 16. September übergeben. Auch in Essen wurde diese Aktion von Fridays und Parents for Future unterstützt mit einem anschließenden Gespräch bei Bischof Overbeck:

https://christians4future.org/2021/09/16/bistum-dresden-meissen-und-bistum-essen/

Dieser hat übrigens einen bischöflichen Rat für Ökologie und Nachhaltigkeit gegründet:

https://www.bistum-essen.de/pressemenue/artikel/overbeck-klimawandel-ist-groesste-gesellschaftliche-herausforderung.

Mitglieder sind NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU), der Geschäftsführer der Innovation City Bottrop, Tobias Clermont, der Vorstandsvorsitzende von Emschergenossenschaft und Lippeverband, Uli Paetzel, der Bochumer Photobiotechnologie-Professor Thomas Happe, der Vorstandssprecher von Thyssen Krupp Stahl Europe, Bernhard Osburg, und der Fridays-For-Future-Aktivist Julian Pannen. Moderiert wird der neue Rat von Judith Wolf, Direktorin der Bistums-Akademie „Die Wolfsburg“.

Der SECAP hat die erste Hürde im Stadtrat genommen und wurde so beschlossen, dass zur Zielerreichung von 2030 bis 2040 eigentlich alles möglich ist - zumindest politisch: Beschlussvorlage.

Die Beschreibung des Prozesses, der drei verschiedenen Zielszenarien und des Essener Budgets stellt die Verwaltung so dar: Präsentation Verwaltung

Der Erarbeitungsprozess geht in die nächste Runde, um die notwendigen Maßnahmen zu erarbeiten. Der Maßnahmenkatalog wird das wichtigste Arbeitsinstrument der Stadt sein für die nächsten Jahre, um die 1,5 Grad-Grenze einzuhalten. Noch aber diskutieren Verwaltung und Politik auch die 1,75 Grad-Grenze. 

Welche Zukunftskompetenzen rund um Klimaschutz und/oder soziale Gerechtigkeit benötigt werden, geht das (Eine Welt-) Engagement zukunftsausgerichtet auf die Spur. 
Anmeldung über: https://eine-welt-netz-nrw.de/index.php?id=866

Der 4. NRW Naturschutztag zum Thema "Naturschutz ist Klimaschutz" findet am 9. Oktober 2021 von 10:00 bis 14:30 Uhr als digitale Veranstaltung statt, die per Live-Stream verfolgt werden kann. Austragungsort ist die Ruhr-Universität Bochum, wo mit Gästen aus Verbänden, Politik und Wissenschaft diskutiert werden soll. 

Anmeldungen und Infos unter: https://nrw.nabu.de/spenden-und-mitmachen/mitmachen/termine-veranstaltungen/24866.html

Wird die Zukunft vor Gericht entschieden? Wer das unterstützen möchte, kann Klimaklagen-Pate werden: 

https://www.duh.de/unternehmensklagen/patenschaft/?wc=NL

Wer Platz für einen Baum auf seinem Grundstück hat, kann sich noch für einen der 10.000 Klimabäume bewerben:

Klimabäume

Am 30. Oktober müssen die Bäume abgeholt werden.

Beachtenswert ist das Ergebnis des Bürgerrat Klima: https://buergerrat-klima.de/ergebnisse-gutachten 

Mitgewirkt haben auch Essener Engagierte von "Klimamitbestimmung JETZT".

Während die Politik auf Bundesebene sich sucht und hoffentlich findet, hat die Zivilgesellschaft zusammen mit der Wissenschaft bereits ein Maßnahmenpaket geschnürt:

GermanZero_Massnahmenkatalog_210907.pdf

Die Bundesregierung kann also mit Copy & Paste arbeiten. Mit zu den Autoren des Katalogs von GermanZero gehört übrigens Lea Nesselhauf aus Essen!

Auch im Ruhrgebiet gibt es eine Gruppe von Aktiven, die Politiker mit Klimafragen konfrontieren.

Mehr Infos unter:

https://mitmachen.germanzero.de/ruhrgebiet_zero

Lützerath steht zunehmend symbolisch für Ende oder Fortschreiten des klimaschädlichen Abbaus und Verbrennens von Braunkohle. 

Wenn Lützerath stehen bleibt, steht der Tagebau Garzweiler still. Wenn Lützerath fällt, kann RWE kilometerweit ins Land baggern und hunderte Millionen Tonnen Braunkohle aus der Erde holen. Wenn das passiert, ist die 1,5 Grad-Grenze nicht mehr haltbar (das hat das DIW berechnet: diwkompakt_2021-169.pdf)

Hier gibt es eine Petition, um Lütherath zu erhalten:

kein-weiteres-dorf-mehr-fur-kohle-fur-klimagerechtigkeit-hier-und-uberall 

Gemeinsam für Stadtwandel ist ein Netzwerk, in dem sich Essener Bürger:innen aus über 40 Initiativen und Unternehmen zusammengeschlossen haben. Uns eint unser Engagement für Klima- Umwelt- und Naturschutz sowie nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam wollen wir die Entwicklung Essens hin zu einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt vorantreiben und mitgestalten.

Wir treffen uns regelmäßig online an jedem zweiten Mittwoch im Monat.

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