Infopost #5/2022

Liebe Freund:innen von Gemeinsam für Stadtwandel,

das neue Buch von Luisa Neubauer zusammen mit ihrer Großmutter Dagmar Reemtsma "Gegen die Ohnmacht" beginnt mit einem Zitat vom Philosophen Edmund Burke:

"Niemand macht einen größeren Fehler als derjenige, der gar nichts macht, weil er nicht alles machen kann."

 

Diesen Fehler machen die vielen Aktiven und Engagierten aus dem vielfältigen Netzwerk von "Gemeinsam für Stadtwandel" auf jeden Fall nicht. Das "Gutes Klima Festival 2022" machte all das kleine und große Engagement, das in unserer Stadt rund um das meteorologische und auch das soziale Klima gelebt wird, nun schon zum zweiten Mal sichtbar und gibt allen Kraft und Mut weiterzumachen - nicht um alles zu machen, aber sehr, sehr vieles!

Weil es so schön war, werden wir auch im nächsten Jahr die Themen Klima-, Umweltschutz und Nachhaltigkeit in dem schönen Ambiente der Zeche Carl feiern, also "save the date": 26. August 2023.

 

Zur Erinnerung: An jedem zweiten Mittwoch im Monat finden unsere Netzwerktreffen statt. In den Treffen stellen wir die aktuellen Aktivitäten aus dem Netzwerk vor, laden aber auch Gäste außerhalb unseres Netzwerks ein und planen gemeinsame Aktionen. Wenn ihr noch nicht im Verteiler für die Treffen seid, aber teilnehmen wollt, auch um über euer Engagement zu berichten, schreibt uns: hallo@gemeinsam-fuer-stadtwandel.de. 

 

Ihr wollt wissen, was in Essen in Sachen Klima-, Umweltschutz und Nachhaltigkeit los ist? Dann schaut in unserem Kalender vorbei. 

 

Und nun viel Spaß beim Lesen unserer Infopost mit uns übersandten Hinweisen aus dem Netzwerk und aus Essen sowie  Tipps in der Rubrik "... über den Tellerrand geschaut". 

 

Euer Kernteam von Gemeinsam für Stadtwandel

Gemeinsam für Stadtwandel - Engagement zur Einführung der Mehrweg-Angebotspflicht

Am 1. Januar 2023 gilt sie endlich in ganz Deutschland: die Mehrwegangebotspflicht. "Gemeinsam für Stadtwandel Essen" und die "Raumbotschafter:innen e.V." bieten darum in Kooperation mit der Stadt Essen eine Reihe von Veranstaltungen an, um vor allem die Gastronom:innen zur Mehrwegpflicht zu informieren, zur Umsetzung zu beraten und vor allem um die verschiedenen Mehrwegsysteme und Möglichkeiten kennenzulernen. Die Stadt Essen stellt die notwendigen Informationen und die Veranstaltungsinhalte auf ihrer Homepage zur Verfügung. Die nächste Veranstaltung findet am 2. November um 15 Uhr online statt. 

Fachgeschäft für Stadtwandel - Abstimmen für den Engagement-Preis NRW


"Für Engagement begeistern": Unter diesem Motto hat sich das Fachgeschäft für Stadtwandel in Holsterhausen für den  Engagement-Preis NRW beworben und wurde 
nominiert. Bis zum 31. Oktober läuft noch das Publikumsvoting, um den Gewinner 2022 zu wählen. Darum freut das Fachgeschäft für Stadtwandel, wenn ihr ihm noch schnell eure Stimme gebt. 

Initiative für Nachhaltigkeit: Raus aus der Bubble – Diskussions- und Streitkultur außerhalb von Echokammern

Am 29. Oktober von 11 bis ca. 16 Uhr organisiert die IfN zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung im Fachgeschäft für Stadtwandel einen Workshop über "Filterblasen, Echokammern und ihre Auswirkungen auf Meinungsbilder und Debattenkultur". Dabei wird sich mit folgenden Fragen auseinandergesetzt:

Wie kann ein auf Kompromiss ausgelegtes politisches System, wie in Deutschland, funktionieren, wenn sich in der Gesellschaft immer mehr homogene Meinungsblasen bilden? Welche Auswirkungen hat es auf das demokratische Streiten über politische Lösungen? Wie hängen Fake News und Desinformation damit zusammen?

Nach Einführung in das Thema werden Kommunikationstechniken "guter Streitkultur" geübt und gelernt, wie mit Stammtischparolen souverän umgegangen und eine öffentliche Debatte praktisch geführt werden kann.

Den Workshop leitet Matthias Hamann, freier Journalist, Sozialmanager und Kommunikationstrainer.
 
Um verbindliche Anmeldung wird schnellstmöglich gebeten.
RadentscheidEssen: Fotos gesucht

Der Radentscheid Essen sucht Fotos von zugeparkten Radwegen an Containerstandorten, um „nur mal eben kurz" Altpapier, Altglas und Altkleider auszuladen. Da Radfahrende dadurch gezwungen werden in den fließenden PKW-Verkehr auszuweichen, hat der REE eine Karte mit Containerstandorten entwickelt, die diese Gefahrenherde für Radfahrende sichtbar macht und mit der an die Entsorgungsbetriebe (EBE) herangetreten werden soll, um eine Verlegung der Standorte oder andere Lösungen zu erwirken. 

Fotos fehlen insbesondere in den Bezirken IV (Borbeck, Dellwig) und V (Altenessen, Vogelheim, Karnap), aber auch in Bezirk II (Stadtwald, Rellinghausen), Bezirk III (Altendorf, Frohnhausen, Fulerum, Haarzopf) und Bezirk VIII (Heisingen, Überruhr).

Fachgeschäft für Stadtwandel - Garage gesucht

Das Fachgeschäft für Stadtwandel sucht eine Garage oder einen Schuppen mit größerem Tor in Essen-Holsterhausen.
Das Rein- und Raustragen der Lastenräder über die Stufen ist doch eher mühselig, der Werkstattbereich soll für 
noch mehr Aktionen, Bastel- und Reparaturarbeiten umgebaut werden und außerdem ist ein neues Angebot nur dort möglich: eine Fahrradrikscha als ein Fahrradtaxi für ältere Menschen. Damit könnten beispielsweise Senior:innen an Markttagen kostenlos mit ihren Einkäufen bequem nach Hause gefahren oder ihnen Ausflüge ermöglicht werden. 

Ihr habt eine Räumlichkeit im Sinn? Dann schreibt dem Fachgeschäft eine Email oder kommt einfach vorbei.
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Demo "Lützi bleibt" am 5. November

Fridays for Future Essen und Gelsenkirchen, Extinction Rebellion Essen und die Mahnwache Essen rufen auf zur Demonstration anlässlich des bundesweiten Aktionstags am 5. November unter dem Motto "Wir machen weiter bis Lützerath bleibt". Die Essener Initiativen und das bundesweite Bündnis wollen für den Erhalt von Lützerath und gegen die unzureichende Klimapolitik der NRW Landesregierung ein Zeichen setzen. Die Demo endet symbolisch vor dem Eingang des RWE Hauptgeländes.

 
Das bundesweite Bündnis begründet den Aktionstag hiermit: "Die Entscheidung der Landesregierung, Lützerath zu räumen und damit aktiv das 1,5 Grad Ziel in Deutschland zu verfehlen wird entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen. Laut Studien des DIW und anderer dürfen dort seit 2021 nur noch 70 Millionen Tonnen Braunkohle verfeuert werden. Mit der Verbrennung der Kohlemenge unter Lützerath würde diese Grenze um das 4-fache überschritten."

 

Wer mehr Informationen benötigt oder sich den Klimaaktivist:innen anschließen möchte, hat jeden Donnerstag um 17 Uhr vor dem RWE Campus bei der Mahnwache Essen die Möglichkeit zum Onboarding.

EhrenamtAgentur Essen: Unterstützung bei der Suche nach Ehrenamtlichen

Ihr kennt das Problem: ihr habt viele tollen Ideen, aber zu wenig Hände und Köpfe, die bei all den anfallenden Arbeiten helfen. Die EhrenamtAgentur Essen war darum beim letzten Netzwerktreffen von GfS zu Gast und wies darauf hin, dass sie gerne bei der Suche hilft. Sie hat dabei zwei mögliche Hilfen im Angebot:

1. Der "normale" Engagementfinder:

Hier könnt ihr euch und die benötigte Hilfe beschreiben und so neue Engagierte für euer Thema finden. 

2. Der "digitale" Engagementfinder:

Viele Ehrenamtliche bieten gerne Unterstützung von zu Hause aus, nämlich digital. Fotos bearbeiten, Posts erstellen, Webseiten pflegen usw. 

Wenn ihr Hilfe braucht, nehmt gerne per Mail mit der EhrenamtAgentur Kontakt auf.

 

Essener Friedensforum und Friedenskreis im Forum Billebrinkhöhe

Das Essener Friedensforum bringt Friedens- und Klimathemen zusammen. In diesem Zusammenhang weist es auf eine internationale Petition hin, die die Forderung erhebt, dass die militärischen Schädigungen der Biosphäre ab sofort in den Berichten an die UNO berücksichtigt werden.

Weiterhin bietet der Friedenskreis im Forum Billebrinkhöhe in der ökumenischen Friedensdekade vom 6. - 16. November eine Reihe an Veranstaltungen an, die ihr in unserem Stadtwandel-Kalender findet.

Bürgerbeteiligung Bauprojekt Kreuzeskirche/Kastanienallee

Die Bürgerteiligung für das Bauprojekt Kreuzeskirchstraße/Kastanienallee ist gestartet. Hier könnt ihr daran teilnehmen. 

 

Weiterhin finden Erläuterungstermin und auch eine Öffentliche Diskussion statt. Erläuterungstermine am 20. Oktober 2022 von 15.00 bis 18.00 Uhr und am 25. Oktober 2022 von 9.00 bis 12.00 Uhr im Amt für Stadtplanung und Bauordnung Deutschlandhaus, Lindenallee 105. Etage, Raum 501. Eine öffentliche Diskussion findet am 27. Oktober 2022 ab 19.00 Uhr 
im Forum Kunst + Architektur am Kopstadtplatz 12 statt.

BeMove: Start der Bewerbungsphase für Bürger:innen-Projekte

Mit den Bürger:innen-Projekten werden Ideen von engagierten Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen gefördert.

Für jede gute Idee, die gefördert wird, zahlt die Stadt Essen einen Zuschuss von 1000 bis zu 5000 Euro je nach Projektgröße. Wer also eine Projektidee rund um das Thema aktive Mobilität und Aufenthaltsqualität in den Stadtteilen Holsterhausen und Innenstadt hat, kann ab sofort Anträge für diese Förderung stellen. 

Alle Informationen dazu sowie die notwendigen Unterlagen findet ihr hier.

Klimakommunikation

Nachrichten zum Klima werden von der Klima-Redaktion von "Correctiv" sowohl auf einer eigenen Homepage als auch in einem Newsletter aufbereitet. Da Correctiv eine gute Alternative in der Essener Nachrichtenszene ist, ist das einen Hinweis wert.

 

Apropo Klimakommunikation: Das Deutsche Klimakonsortium hat acht Projekte für herausragende Klimakommunikation ausgezeichnet und an der Aktualisierung einer Faktenzusammenfassung "Was wir heute übers Klima wissen" mitgewirkt. Hierfür wurden von insgesamt sechs namhaften Organisationen die unumstrittenen Wissensgrundlagen der Klimaforschung zusammengefasst, um eine Entscheidungsgrundlage für faktenbasierten konsequenten Klimaschutz an die Hand zu geben.

 

Als Buchempfehlung in diesem Zusammenhang ist weiterhin "Über Klima sprechen - Das Handbuch" zu nennen. 

 

Und wer keine Lust mehr hat auf schlechte Nachrichten: es gibt auch die GoodNews.

 

2000 x 1000 Förderung von Engagement

Engagierte, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen in der Stadt Essen können noch bis zum 31. Dezember Fördergelder für Projekte und Vorhaben beantragen, die zum Themenschwerpunkt "Gemeinschaft gestalten – engagierte Nachbarschaft leben" passen. Aus dem Programm "2.000 x 1.000 Euro für das Engagement" des Landes Nordrhein-Westfalen stehen der Stadt Essen dafür insgesamt 59.000 Euro zur Verfügung. Jedes passende Vorhaben wird mit einem Festbetrag von 1.000 Euro gefördert.

Die Antragstellung ist einfach und über dieses Portal möglich..  

Endspurt bei der Essener Klimamap

Für die Essener Klimaanpassungsstrategie bietet die Stadt Essen eine Beteiligungsmöglichkeit für Bürger:innen über die sogenannte Essener Klimamap an. Dort kann jeder sehr genau in den Essener Stadtplan sowohl Hinweise zu durch die Folgen des Klimawandels gefährdeten Orten, aber auch konkrete Hinweise für Klimaanpassungsmaßnahmen - unter anderem das Pflanzen von Bäumen - eintragen. Diese Hinweise sollen in das Handlungs- und Gesamtkonzept zusätzlich einfließen. 

Fahrradklimatest 2022

Wenn ihr das Fahrradfahren bei uns vor Ort bewerten wollt, ob es Spaß macht oder eher stressig ist: Macht mit beim Fahrradklimatest des ADFC für Essen.  

Infopost über den Tellerrand
"Bits & Bäume": Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Leider schon vorbei, aber es gibt eine Konferenz "Bits & Bäume", die sich der großen Frage, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen gehen und wie Digitalisierung als Chance für eine nachhaltige und faire Zukunft genutzt werden kann, stellt. Hier findet ihr weitergehende Informationen.

Tipp für Schüler:innen über den schulischen Tellerrand zu schauen

Lern-Fair Fokus bietet für interessierte Schüler:innen sogenannte "Fokuswochen" an, um sich mit unterschiedlichsten Themen wie MINT und künstliche Intelligenz, Klima und Nachhaltigkeit, Kommunikation usw. außerschulisch auseinanderzusetzen. Dieses Lernangebot wird vom Bundesministerium und diversen Stiftungen in Kooperation mit "Jugend forscht" organisiert. 

Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Transformation

Ihr interessiert euch für die Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft? Dann seid ihr bei der Initiative D2030 gut aufgehoben. Diese stellt sich den Fragen, wie eine so schnell benötigte Transformation im Angesicht der Klimakatastrophe klappen kann und orientiert sich dabei an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. 

Förderprogramm für die ökologische Transformation von Unternehmen

Die Transformationsberatung NRW bezuschusst bis zu 40 Prozent der Kosten für Beratungsdienstleistungen. Die Landesregierung will damit Unternehmen in NRW beim Übergang zu klimaneutralem und digitalem Wirtschaften unterstützen.  

Online-Seminar zur Bürgerbeteiligung "Kommune gemeinsam gestalten"

Bürgerpartizipation ist eure Herzensangelegenheit? Dann ist das Online-Seminar am 25. November »Kommune gemeinsam gestalten: Regelungen & Leitlinien für die Bürgerbeteiligung erarbeiten« ein mögliches Angebot.

Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage, wie die Erarbeitung von gemeinsamen Leitlinien oder Regeln für die Bürgerbeteiligung in der Kommune angestoßen und ausgestaltet werden kann: Wo liegen die Ansatzpunkte und Chancen zur Entwicklung solcher Regelungen? Welche Akteure sollen – wie – einbezogen werden? Welche Themen und Fragestellungen sollten bearbeitet werden? Wie kann der Prozess hin zur Entwicklung dieser Regelungen ausgestaltet werden?

Die Veranstaltung ist stark praxisorientiert und richtet sich an Akteure aus Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft, die Prozesse zur Stärkung der Bürgerbeteiligung in ihrer Kommune anstoßen, konzipieren und gestalten möchten. Weitere Infos findet ihr hier

 

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. klagt gegen die Bundesregierung vor dem EuGH für Menschenrechte

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. führte bereits mehrere erfolgreiche Klagen, um Rechte auf Umweltschutz oder saubere Luft auf dem Gerichtsweg durchzusetzen. Nun unterstützt sie erneut die Klage von neun Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegen die Bundesregierung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die Kläger werfen dieser vor, trotz Klimakrise nicht die gebotenen Maßnahmen einzuleiten und umzusetzen, um das Pariser Klimaschutzeinkommen und die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten sowie unser aller Zukunft und die Zukunft der nachfolgenden Generationen zu schützen. Unter anderem seien ein massiver Ausbau der Erneuerbaren Energien, die Einführung eines Tempolimits und 25 Milliarden für die energetische Sanierung der Bestandsgebäude sofort erforderlich. 

Wer ebenfalls denkt, dass Klimagerechtigkeit nur vor dem Gericht durchgesetzt werden kann, kann die DU mit einer Klimaklagen-Patenschaft unterstützen. 

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Was ist Gemeinsam für Stadtwandel?

Gemeinsam für Stadtwandel ist ein Netzwerk, in dem sich Essener Bürger:innen aus über 40 Initiativen und Unternehmen zusammengeschlossen haben. Uns eint unser Engagement für Klima- Umwelt- und Naturschutz sowie nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam wollen wir die Entwicklung Essens hin zu einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt vorantreiben und mitgestalten.

Über unsere Ziele und Aktivitäten informiert unsere Webseite.

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