da ist sie wieder, die Europawahl. Zupft ihr auch schon die Blütenblätter von den Gänseblümchen? Geh ich wählen, geh ich nicht, geh ich wählen, geh ich nicht.... Alle, die sich in den letzten Jahren für mehr Klima-, Naturschutz oder Nachhaltigkeit engagiert haben und sich in die Nachrichten vertieft, die politischen Entwicklungen und Entscheidungen verfolgt haben, sind oftmals desillusioniert. Gefühlt ist das Tempo für nachhaltige, klima- und naturschützende Entscheidungen einfach zu langsam und die klimatische Lage weiterhin katastrophal.
Aber was hat das nun mit der Europawahl zu tun? Wir befürchten, dass immer mehr aufgrund ihrer Desillusionierung eigentlich gar keinen "Bock" mehr haben, zur Wahl zu gehen.
Darum nehmen wir uns nun ein Herz und sprechen eine konkrete Wahlempfehlung aus:
NICHT zu wählen, ist keine Option. Denn nicht zu wählen unterstützt letztendlich die, die von anderen gewählt werden. Und das sind möglicherweise die ganz Falschen.
Die Omas for Future haben mal ausgerechnet, dass jede Stimme zählt und ein Gewicht hat. Ein Rechenbeispiel bei 100 Wahlberechtigten:
75 gehen wählen
9 wählen eine sehr rechte Partei
= 12 Prozent für die sehr rechte Partei
50 gehen wählen
9 wählen eine sehr rechte Partei
= 18 Prozent für die sehr rechte Partei.
Darum geht am 9. Juni wählen und motiviert jeden in eurem privaten und beruflichen Umfeld mit diesem Rechenbeispiel ebenfalls wählen zu gehen. Denn diese Wahl ist nicht nur eine potentielle Klimawahl, sondern auch eine Wahl für Demokratie, Frieden und Europa. Und wir brauchen gerade jetzt ein klares Zeichen gegen jede Bestrebungen, Klimapolitik weiter aufzuweichen oder rückabzuwickeln und nationale Interessen vor globale zu stellen.
Als Orientierungshilfe für eine Wahlentscheidung haben wir in dieser Infopost ein "Europawahl-Spezial" zusammengestellt.
Außerdem starten wir ab dieser Ausgabe mit unserem neuen Abschnitt "...und die gute Nachricht", da diese meistens medial vernachlässigt aber umso wichtiger zu berichten sind.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch wie immer das Kernteam von Gemeinsam für Stadtwandel |